2023-08-10: Entgleisung Güterzug im Gotthard Basistunnel GBT

  • Genau gleich wie die Bauarbeiter zur Baustelle kommen nehme ich an. Die laufen/fahren nicht durch die Betriebsröhre, da diese dafür im Erhaltungsbetrieb sein müsste (=keine kommerzielle Züge).

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Die Leute von der SUST mussten aich (begleitet) laufen. Aktives Lokpersonal ist in der Regel nicht gehbehindert. Zudem gibt es ja das Bankett, das durchaus mit sehr schmalen Fahrzeugen (Quad zB) befahrbar ist, wenn es sein muss.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • EW IV Pendel in Ehren, nur benötigst du Wagen, die CBT-tauglich sind. Glaube kaum, dass da genügend vorrätig sind und falls ja, was bringst Du dann auf den Linien, auf denen die EW IV abgezogen wurden? Girunos, ICN? Wird höchstwahrscheinlich an den Kundigkeiten scheitern. Ich glaube es ist aktuell gut so wie es ist; optimieren kann man immer.

    Bei allem Respekt, aber Ich finde genau das, was sich hier abzeichnet, ist das Problem dass die SBB seit jahren entwickelt und alle schauen nur zu…

    Man kauft die ganze Zeit neue Triebzüge. Neue triebzüge hier für Regio Express, Neue Triebzüge da für Eurocity, Neue da für Interregio.

    Diese Züge funktionieren (manchmal) genau dort, wofür sie gekauft wurden. Von Resilienz fehlt jede Spur.

    Vor 20 Jahren wurde der FV hauptsächlich durch 2 Loktypen gestemmt. Diese wiederum hatten dann verschiedenstes am Hacken. Aber vorallem waren sie flexibel auf praktisch allen Strecken einsetzbar. Heute ist alles nur noch auf Effizienz getrimmt, wobei die Resilienz komplett ausser acht gelassen wird…🙄

    Hätte man nicht schon damit angefangen EW IV zu verschrotten, hätte man jetzt genug für die Nord-Süd Achse…

  • Bei allem Respekt, aber Ich finde genau das, was sich hier abzeichnet, ist das Problem dass die SBB seit jahren entwickelt und alle schauen nur zu…

    Man kauft die ganze Zeit neue Triebzüge. Neue triebzüge hier für Regio Express, Neue Triebzüge da für Eurocity, Neue da für Interregio.

    Diese Züge funktionieren (manchmal) genau dort, wofür sie gekauft wurden. Von Resilienz fehlt jede Spur.

    Vor 20 Jahren wurde der FV hauptsächlich durch 2 Loktypen gestemmt. Diese wiederum hatten dann verschiedenstes am Hacken. Aber vorallem waren sie flexibel auf praktisch allen Strecken einsetzbar. Heute ist alles nur noch auf Effizienz getrimmt, wobei die Resilienz komplett ausser acht gelassen wird…🙄

    Hätte man nicht schon damit angefangen EW IV zu verschrotten, hätte man jetzt genug für die Nord-Süd Achse…

    Die Effizienz bzw. die Doppelstockzüge sind nötig, um eine ausreichende Kapazität erreichen zu können. Diesen mit einer Lok zu bespannen macht ihn auch nicht flexibler. Die IC2000 können ja auch nicht auf allen Strecken verkehren. Eine Neubeschaffung von einstöckigem Rollmaterial nur für den Ausnahmefall ist schlicht nicht vetretbar. Es ist ja nicht so, dass aktuell gar keine Züge über den Gotthard fahren können. Die Kapazität ist in Spitzenzeiten um 30% eingeschränkt, was für den Ausnahmefall mehr als akzeptabel ist.

    Die EW IV brauchen, wenn sie herumstehen Platz und müssen trotzdem gewartet (und Graffitis entfernt) werden wofür keine Ressourcen vorhanden sind. Ausserdem ist ein Refit nötig was teuer ist und dadurch nur an den Fahrzeugen durchgeführt wird, dir auch noch umbedingt benötigt werden.

  • Früher konnte auch fast jeder Lf fast alle Fahrzeugtypen fahren. Mit dem diversifizieren von Kundigkeiten bei Fahrzeugen und Strecken (hier auch lokbespannt und Bergstrecke) und der Divisionalisierung ist man nun viel unflexibler. Ein Problem, das die Obrigkeit seit Jahren erfolgreich verdrängt.

  • Heute am Gotthard zwischen 9 und 14 h lediglich 1 kommerzieller Güterzug Lugano-Vedeggio - RBL (mit viel Infrastrukturwagen) und der Postzug am Nachmittag südwärts mit 2 Wagen. Dazu Altschotter Chiasso-Biel PO wie schon gestern und diverse Lokzüge von WRS mit der "Synopsis"-Re 430 wohl für Streckenkunde.

    Georg

    Der erwähnte Zug 60220 von Lugano Vedeggio nach dem RBL von gestern war mit den Re 484 015 und 016 bespannt und rund 500 Meter lang und um die 800 Toonen schwer. Auf dem Foto kaum sichtbar waren am Zugschluss 10 vierachsige Transportwagen der Infrastruktur mit leeren Mulden für Schotter/Sand. Vorne im Zug zwei leere Schotterwagen und Wagen mit Schwellen. Der überwiegende Teil des Zuges bestand also aus bahninternem Transport. https://www.railpictures.net/photo/838660/

    Im Hintergrund links kaum sichtbar ein vorher begegnender doppelter Giruno der sich Richtung Wärterhaus Eggwald schlängelt.

    Georg

  • Auf der Modellbahn Dazio Grande musste die Zeit heute digital um 2 Minuten gedehnt werden, damit der Giruno und der Güterzug auf dem gleichen Bild Platz hatten. Der Güterzug hatte wahrscheinlich die gleichen Muldenwagen am Haken wie auf dem Bild von railgeorge von gestern. Heute verkehrten diese aber als Extrazug, der 60220 bestand aus einer Re 484 und zwei Wagen.

    Gruess, Julian

  • Früher konnte auch fast jeder Lf fast alle Fahrzeugtypen fahren. Mit dem diversifizieren von Kundigkeiten bei Fahrzeugen und Strecken (hier auch lokbespannt und Bergstrecke) und der Divisionalisierung ist man nun viel unflexibler. Ein Problem, das die Obrigkeit seit Jahren erfolgreich verdrängt.

    Wobei gerade dieses Thema von SBB-P bezüglich Gotthard-Bergstrecke erfolgreich organisiert wurde. Obwohl ein anderes EVU den planmässigen Verkehr da abwickelt, konnte innert Stunden der SBB-P - Verkehr umgeleitet werden. Und ich gehe nicht davon aus, dass da Züge von SOB-Lokführern pilotiert werden.

  • Ist hier eine Laienfrage gestattet? Meine Tamedia-Zeitung meldet heute im Rahmen eines grossen Berichts über die gestrige Medienorientierung Folgendes:

    Da Personenzüge in der Schweiz jedoch mit einem sogenannten Entgleisungsdetektor ausgerüstet sind, können sie dann nicht weiterfahren. Es kommt dann zur Vollbremsung.

    Noch nie gehört - was soll das sein? Die Forensuche bringt dazu keine konkreten Resultate. Oder ist damit einfach gemeint, dass eine Bremsung ausgelöst wird, wenn die Bremsleitung reisst?

  • mea

    SBB P schaut jedoch aktiv, dass ihr LP am Berg kundig ist. Depot Bellinzona kommst sowieso mit dem Treno Gottardo regelmässig über den Berg, bis nach Erstfeld. Das Depot Goldau hat GoPex Leistungen, ist also auch kundig. Das Depot Luzern hat seit 2 Jahren fixe Leistungen auf dem Treno Gottardo um die Kundigkeit am Berg zu erhalten. Dies ermöglicht es wiederum, dass beim Depot Erstfeld (SOB/SBB) attrktivere Touren inkl. Pause in Bellinzona geschaffen werden konnte. So müsste meiner Meinung nach eine gute Zusammenarbeit aussehen.

    PS: LF welche einmal kundig waren + die Sprachkompetenz haben, dürfen die Strecke mittels Videostudium auffrischen, womit z.B. auch die ETR Gruppe in Zürich relativ unkompliziert über den Berg fahren darf.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Da Personenzüge in der Schweiz jedoch mit einem sogenannten Entgleisungsdetektor ausgerüstet sind, können sie dann nicht weiterfahren. Es kommt dann zur Vollbremsung.

    Noch nie gehört - was soll das sein?

    Ist doch klar: nennt sich: Passagier: denn wenn es wirklich extrem holpert, dann ist sicher einer der dann die Notbremse zieht ;)

    Manchmal fragt man sich schon ab dem heutigen "Qualitäts"-Journalismus *kopfschüttel*

  • Ist hier eine Laienfrage gestattet? Meine Tamedia-Zeitung meldet heute im Rahmen eines grossen Berichts über die gestrige Medienorientierung Folgendes:

    Da Personenzüge in der Schweiz jedoch mit einem sogenannten Entgleisungsdetektor ausgerüstet sind, können sie dann nicht weiterfahren. Es kommt dann zur Vollbremsung.

    Noch nie gehört - was soll das sein? Die Forensuche bringt dazu keine konkreten Resultate. Oder ist damit einfach gemeint, dass eine Bremsung ausgelöst wird, wenn die Bremsleitung reisst?

    Da hat halt ein Journalist nicht genau hingehört. Es gibt meines Wissens Züge, die mit sowas ausgerüstet sind, ev. in Japan, wegen der dortigen grossen Erdbebengefahr. Aber in Europa meines Wissens bisher nicht, sicher nicht bei der SBB.

    Dass sowas in Zukunft mal eingeführt werden könnte, weil es technisch heute möglich wäre, kann man nicht ganz ausschliessen. Aber im konkreten Fall geht es ja um einen Güterzug, und da halte ich es "flächendeckend" für Jahrzehnte für unrealistisch.

    Georg

  • Ich wär jetzt nicht so sicher, dass es nicht moderne Fahrzeuge gibt, die ungewöhnliche Vibrationen im Laufwerksbereich feststellen können. Das würde wohl Entgleisungen mit einschliessen.

    Edit: Ich habe keine Ahnung, ob die SBB sowas hat. Ich spreche nur über die grundsätzliche Möglichkeit.

    Edit 2: railgeorge war schneller.

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