Verschiedene kleine Hinweise und Links

  • Ja, wenn kein Kinderwagen und kein Rollstuhl dort steht, muss man nur noch die dort garantiert sitzende Person (auch in einem leeren Zug scheinen die klappbaren Sitze die beliebtesten zu sein) wegkomplimentieren und hat dann ein wenig Platz. Verglichen mit dem Stauraum der 88-plätzigen EW IV ist es halt immer noch bescheiden. Und am wengisten Platz gibt es klar in den FVD, wo jeweils im Vorraum noch zwei Velos reserviert haben.

    Gruss Chrigu

    Ich bin "chrigu", also weder "Chrigi" noch "chregu".

  • Ich habe an entprechenden Stellen schon länger mal vorgeschlagen, in den FVD die Sitze beim Treppenaufgang durch Gepäckträger zu ersetzen.


    Dies hätte nebst mehr Sicherheit (Treppenstufe und schmaler Gang), gleich mehrere, weitere Vorteile.


    Weniger blockierte Sitze durch Gepäck, weniger vollgestellte Gänge, somit auch dort sichereres Durchgehen im Zug.


    Auch prüfenswert wäre vllt die Quersitzreihe durch Gepäckablage (analog im WR) zu ersetzen, ggf einseitig, andere Seite Sitzbank belassen. Auch dort, mehr Platz für Gepäck und weniger Turnübungen um die Füsse der dort sitzenden Kunden herum...


    Ich finde es immer wieder lustig, dass erst gehandelt wird, wenn ein Thema gross in den Zeitungen erscheint......

  • Doppelstöcker sind von Natur aus problematisch: Platz für Gepäck eher unten, zumal das Hochtragen von schweren Stücken nicht attraktiv ist, Platz für die Fahrgäste aber mehrheitlich oben. Das kann nicht aufgehen.

    Sowohl im FVD als auch in den IC2000 ist die grosse Gepäckablage nicht unten, sondern oben, obwohl das Hochtragen der entsprechenden Stücke unattraktiv ist.

    -Zum Teil äusserst unförmige Gepäckstücke auf Rollen, die nirgends Platz finden und die die Touristen auch nicht ausser Sichtweite parkieren möchten.

    -Zu wenig klare Hinweise wo und wie Gepäck versorgt werden kann - viele Reisende kennen den Platz zwischen Sitzen schlichtwegs nicht und hieven schweres Gepäck in die Ablagen

    -Platzoptimiert Fahrzeuge mit wenig Stauraum (insbesondere in Oberdecks von Doppelstöckern)

    - Gepäckwagen gibt es seit Jahren nicht mehr. Klassischer Gepäckservice ist zudem seit Jahrzehnten Geschichte.

  • Ich kann den Leidenden bezüglich Gepäck mal eine Fahrt von München nach Garmisch-Partenkirchen empfehlen. Gegenüber den dort eingesetzten Fahrzeugen sind IC2000 und FVD schon auf einem massiv besseren Niveau...

  • Schlechter machen kann man es meistens. Das sollte aber noch kein Grund sein, warum man die aktuelle Situation nicht kritisieren dürfen sollte.

    Es geht auch noch schlechter als nach Garmisch-Partenkirchen: Jenseits des Atlantiks kann ich wohl kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Skiferien (oder generell irgendwohin) fahren.

  • Die NZZ portärtiert in ihrer heutigen Ausgabe den SEV-Präsidenten Matthias Hartwich:

    Schweiz - EU: Ein Deutscher warnt vor deutschen Zuständen bei der Bahn
    Matthias Hartwich kam wegen seiner Frau in die Schweiz. Nun kämpft er als Präsident der Bahngewerkschaft gegen die Öffnung des internationalen Personenverkehrs.
    www.nzz.ch

    Hartwich sieht den letzten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) kritisch. «Am Ende leiden die Kunden und die Beschäftigten darunter.» Der SEV-Präsident wurde gefragt, ob er sich mit dem Streik der GDL solidarisch erklären wolle. Er lehnte ab. Es habe eine gute Lösung mit der DB gegeben, doch es sei um die Profilierung gegangen. Die Gewerkschaften konkurrierten in Deutschland stärker um Einfluss und Mitglieder als in der Schweiz.

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Die Gewerkschaften konkurrierten in Deutschland stärker um Einfluss und Mitglieder als in der Schweiz.

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Juli 2015 führte man in D das Tarifeinheitsgesetz ein, um den Einfluss von Spartengewerkschaften (und damit kleineren Berufsgruppen) zu verkleinern und fachte damit die Konkurrenz unter den Gewerkschaften erst so richtig an. Jetzt wundert man sich, dass die "Lösung" das Problem verschärft hat.

  • Also schon nur alles was nach den IC2000 kam ist gepäcktechnisch Unterste Schublade mMn.

    Beim IC2000 kann man liegend grosse Koffer zwischen die Sitze stellen. Bei einem FV-Dosto nicht möglich. Klar ist’s bei EW-IV wagen am besten, aber die fahren nun mal nicht überall…

  • Ich weiss echt nicht, was einige Menschen hier haben. Ich habe einen 120 Liter Koffer. Der ist nicht gerade der kleinste. Bisher brachte ich den immer noch in jedem Wagen unter. Egal ob FVD, IC2000 etc. Solange es irgendwo ein Rack hat für Gepäck, ist das Problem in meinen Augen keines. Aber einige Personen lassen einfach das Gepäck im Eingang stehen, weil sie unbedingt ins Oberdeck wollen. Wenn ich grosses Gepäck habe, reise ich grundsätzlich immer im Unterdeck.

    https://www.reisezuege.ch

    Das Portal für Schweizer Reisezugskompositionen.

    Fehlerhafte Kompositionen werden korrigiert, wenn diese gemeldet werden. Meldungen über fehlerhafte Kompositionen können im folgenden Thread platziert werden Reisezuege.ch

  • Auch ich reise mit dem grossen Koffer grundsätzlich im Unterdeck (im Twindexx aus gewissen Gründen auch ohne Koffer). Dummerweise ist die grosse Gepäckablage in unseren Doppelstöckern aber im Oberdeck. Auf meiner "gepäcklastigen" Stammstrecke Zürich - Chur haben wir jetzt aber glücklicherweise vorerst mal wieder etwas Ruhe vor solchen Problemen und dürfen EW IV fahren.

  • An Grosskampftagen (Ferienwochenenden) sind Sitzplätze im Unterdeck leider rar und die aktuelle IT der SBB lässt es leider auch nicht zu, solche Plätze spezifisch zu reservieren. Ergo muss ich entweder mein grosses Gepäck hochschleppen oder unten stehen lassen, was halt diebstahlstechnisch auch nicht unheikel ist.

  • Die Gewerkschaften konkurrierten in Deutschland stärker um Einfluss und Mitglieder als in der Schweiz.

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Juli 2015 führte man in D das Tarifeinheitsgesetz ein, um den Einfluss von Spartengewerkschaften (und damit kleineren Berufsgruppen) zu verkleinern und fachte damit die Konkurrenz unter den Gewerkschaften erst so richtig an. Jetzt wundert man sich, dass die "Lösung" das Problem verschärft hat.

    Nicht nur das. Die Motivation hinter dem Gesetz war es, die SPD-näheren Gewerkschaften unter dem Deutschen Gewerkschaftsbund zu stärken. Die damalige Arbeitsministerin Andrea Nahles gehört der SPD an (heute ist sie die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit). Weselsky und sein Vorgänger Schell gehören beide jedoch der CDU an. Auch der Marburger Bund vertritt eher liberale und konservative Mitglieder (entsprechend der Einkommensbereiche ihrer Mitglieder).

    Hinzu kommt, dass es auch inhaltliche Differenzen zwischen Transnet und GdL gibt. GdL ist wettbewerbsfreundlicher - man nimmt ddie Situation, wie sie ist. Die Transnet dagegen hoffiert eher die DB - manchen ist sie daher zu Arbeitgeberfreundlich - oder eben nur einem Arbeitgeber zu freundlich.

  • Bei der Einfahrt in den Zürcher HB (vom Zimmerbergtunnel/Bahnhof Wiedikon her) sind die vier Flachdachhäuser an der Brauerstrasse gut zu sehen. Die Häuser wurden vor genau 60 Jahren gebaut und dienten als «Wohnstätten für unverheiratete und in Ausbildung stehende männliche SBB-Angestellte». Ersteller der Häuser war die Firma Durisol aus Villmergen AG. Für die Durisol-Produktion wurden die in der Holzindustrie anfallenden Zellulosefasern mit Zement gebunden, in Formen gestampft und zu Platten oder Mauersteinen gepresst und anschliessend getrocknet.

    Aktuell werden die vier Häuser von der Firma Sersa genutzt und sind innen in einem guten Zustand. Sie sind aufgrund ihres historischen und architektonischen Wertes als schützenswert eingestuft und daher im städtischen Inventar der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt. Daraus können sie aber auch entlassen werden. Spätestens dann, wenn die Tramlinie 1 gebaut wird. Eine entsprechende Baulinie auf diesem und benachbarten Arealen ist bereits vorhanden. Gemäss VBZ werde aber frühestens um 2040 mit den Planungen für diese Tramverbindung begonnen.

    Mehr dazu auf Tagi online und vermutlich am Samstag in der Druckausgabe:

    Häuser-Unikum in Zürich – Warum die «Junggesellen­heime» der SBB bis heute überlebt haben
    In der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs wird eine baufällig wirkende Häuserreihe 60 Jahre alt. Die Wohnblocks der SBB gelten als wichtige Bauzeugen – weil sie…
    www.tagesanzeiger.ch

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

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