Verschiedene kleine Hinweise und Links

  • Bei Watson und diversen anderen Medien macht gerade die Mitteilung die Runde, dass die SBB im ersten Halbjahr 1.33Mio Reisende transportiert haben.

    Mathematisch ergäbe das nur 8000 Passagiere pro Tag, also müsste es korrekterweise heissen, dass man 1.33Mio Passagiere pro Tag befördert hat.

    Da diese Falschmeldung bei diversen Medien so weitergegeben wird, gehe ich davon aus, dass eine ursprüngliche Pressemeldung der SBB selber ungeprüft übernommen wurde, in der die Zahl bereits falsch enthalten war.

  • Immerhin sieht man mal jetzt, was da den ganzen Verkehr auslöst. Von den 1.33 Millionen beförderten Personen waren nämlich gemäss Watson alleine im Sommer rund drei Millionen Festivalfans an insgesamt 600 Veranstaltungen.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Wenn wie von Watson berichtet die 1.33 Millionen die beförderte Anzahl Personen des ersten Halbjahres ist schon. Da ging dann jeder beförderte Fahrgast gleich an 2-3 Festivals mit einer Fahrt :P

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Das Missverständnis dürfte wohl von diesem, wie ich finde, etwas unglücklich formulierten Satz ausgelöst worden sein:

    Zitat

    Seither blieb die Nachfrage höher als 2019, womit im ersten Halbjahr 2023 mit 1,33 Millionen so viele Reisende wie noch nie täglich in den Zügen der SBB unterwegs waren.

  • Naja, wenn man kurz den Kopf schief hält kommt man schon drauf, dass 1.33 Millionen Reisende im Halbjahr knapp 8'000 Reisende pro Tag ergibt, was man mit 8 400m-FV-Dosto wegschnupft. 8o

    Mit einem Minimum an Fact Checking würde sowas nicht rausgehen. Aber offenbar - und das Kompliment darf man wohl einfach so annehmen - scheinen die Texte der SBB-Medienstelle nicht oft Anlass zu Korrektur zu geben.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Bisher dachte ich immer, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Offensichtlich kann ich nicht wirklich lesen.

    Mich hätte die Planung interessiert und eben, wie konnte das beteiligte Personal das nicht merken.

  • Steht auch im Artikel. Vordere Einheit als IR Zürich - Chur, hintere Einheit geschlossen Zürich - Pfäffikon SZ und ab da Leerfahrt nach Herisau. Offenbar wurde nur der Abschnitt Zürich - Pfäffikon als IR bestellt und ab da gab es nur noch die Trasse nach Herisau. Das merkt der Lokführer ziemlich schnell, doch dann muss der Fehler auch erst gemeldet und dann das Prozedere geklärt werden. Resultat war dann offenbar Räumung in Uznach mit Reisendenlenkung auf die S4 nach Sargans.

    Wenn das der einzige Fehler in einer Trassenbestellung für ein Fahrplanjahr war, dann ist die Fehlerquote sehr klein...

  • Der betroffene IR fuhr Bern-Chur…sprich da wurde gar nichts bestellt da es sich um einen Jahresplanzug handelt. Manchmal frage ich mich echt ob auch nachgeforscht/überlegt wird. Scheinbar wurde aber in Zürich gestärkt und in Pfäffikon geschwächt und diese Manöver wurden scheinbar nicht sauber abgesprochen. Daher ist dann halt einer nach Chur der nach Herisau sollte und der andere umgekehrt. Die Bestellung des Leermaterial Pfäffikon-Herisau hat ja scheinbar funktioniert es wurde nur das Schwächen/Stärken falsch abgemacht. Ändert aber nichts daran das einige Leute wohl den Fehler bemerken hätten können und es nicht haben. So beispielsweise Fahrbegriff erwartung in Pfäffikon…was mit einem Telefon innert 3‘ den Fehler korigieren lassen hätte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!