Eisenbahn Revue

  • Parallel dazu sind auch Löhne, Mieten, Reisen von Mitarbeitenden, Honorare von Freien, der Kaffee für die Kantine....etc. gestiegen. Kommen dann noch ein tieferes Inseratevolumen und vielleicht eine leicht sinkende Abonnentenzahl hinzu, müssen die Preise bei gleichem Umfang/Qualität steigen. Wenn man schaut, wie parallel andere Preise für Dienstleistungen/Produkte aus der Schweiz zugelegt haben, ist das völling in Ordnung. Der Reparaturdienst für den Geschirrspüler nimmt alleine schon 100 Franken Anfahrpauschale, das Abo der NZZ kostet unterdessen auch 73.-(!) pro Monat, eine Tassee Kaffee gibts selten unter 5.- etc.

  • Hier noch die prozentuelen Erhöhungen von 2024 absteigend bis 2004 jeweils zum Vorjahr:

    2.89%
    4.00%
    1.80%
    1.21%
    1.23%
    1.37%
    2.16%
    0.90%
    0.71%
    0.65%
    0.98%
    0.33%
    2.71%
    1.37%
    0.00%
    2.39%
    1.79%
    1.45%
    2.22%
    4.65%
    2.38%

    Die jetzige Erhöhung um 2.89% ist nur die drittgörsste in diesem Zeitraum. Letztes Jahr waren es 4%. 2005 sogar fast 5%. Also wirklich nicht sehr aussergewöhnlich.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Die Tageszeitung, die ich jahrelang abboniert hatte, steigt jedes Jahr ca. 10 Fr. Eines Jahres war es mir dann halt zu viel. Da ist die SER in normalen Rahmen.

    Und auch die SER ist da m. E. in einer problematischen Spirale: Es werden - digitale Medien sei dank - tendenziell weniger Abbonenten statt mehr, dazu kommen diejenigen, denen der Abopreis irgendwann zu hoch wird (u. a. weil sie dank steigenden Mieten, Preisen, Energiekosten, etc. sparen wollen/müssen). Mit der Konsequenz, dass die Verlage die Kosten auf immer weniger Abbonenenten umlegen müssen - was die Preise wiederum auch steigen lässt.

  • Ich stelle das Thema mal hier ein: In der aktuellen SER begründet die Redaktion die Preiseerhöhung unter anderem mit dem langjährigen Boykott des Heftes durch Stadler - einerseits als Inserent, andererseits mit einer Infosperre, die aufwändigere Recherchen nötig macht. Ich persönlich finde es etwas stossend, wenn ein Unternehmen ein wichtiges Branchenmagazin über Jahre nicht mit Infos beliefert, weil die Redaktion einmal zurecht über eine unsaubere Kommunikation der Firma berichtet hat. Gerade als börsenkotiertes Unternehmen hat hier Stadler eigentlich erhöhte Anforderungen bei der Offenlegung von Infos zu erfüllen - so zumindest meine Meinung als Besitzer von Aktien der Firma. Ob man inserieren will oder nicht ist eine andere Sache - erinnert mich aber im Gesamten an ein täubelndes Kind im Kindergarten oder so.

  • ....erinnert mich aber im Gesamten an ein täubelndes Kind im Kindergarten oder so.

    An genau das habe ich bei der Begründung der SER gedacht. Einen Bahnhersteller wegen fehlenden Inseraten bei der Leserschaft als Sündenbock darzustellen, zeugt schon von ziemlich tiefem Niveau. Muss nun die gesamte Bahnindustrie "fürchten" angeprangert zu werden, wenn man keine Infos herausgibt oder kein Inserat schaltet? Schade für die ansonsten interessante Zeitschrift. Aber ich fürchte, mit solch unprofessionellem Verhalten schaufelt man dieser ihr Grab.


    Thomas

  • Wurde Stadler wirklich konkret mit Namen genannt? Es haben ja sicher auch andere Firmen nicht inseriert. Ich kann es (noch) nicht lesen, da ich das Abonnement leider schon vor 3 Jahren gekündigt habe.

  • Stadler wird konkret erwähnt:

    Zitat

    ...seit mehr als 10 jahren eine Anzeigenboykott von Peter Spuhlers Stadler Rail AG, dem sich möglicherweise auch andere Unternehmen angeschlossen haben. Seit wir aufgedeckt haben, dass Stadler an der Bilanzpressekonferenz 2022 mit nicht existierenden Aufträgen argumentiert hatte, verweigert uns Stadler ausserdem jegliche Auskünfte zu seinen produkten. Diese Schikanen gestalten die readktionelle Arbeit aufwendiger und damit kostenintensiver.


    Das keine Anzeigen geschaltet werden sehe ich weniger schlimm (kann ja jeders Unternehmen selber entscheiden), ich sehe auch keinen direkten Mehrwehrt für ein Unternehmen wie Stadler, Alstom, Bombardier oder irgendwann mal CRRH welches Werbung macht.

    So stark wie in diesem Forum durch gewisse Personen Stadler in den Himmel gelobt wird, trägt der Chefredakteur des SER seit Jahren eine rosa Brille zu Bombardier (wäre spannend die Berichterstattung über den Twindexx mit derjenigen über Stadlerprodukt mit ähnlich krassen Problemen und Versögerungen zu vergleichen). ich denke daher nicht, dass hier nur der eine Artikel Schuld sein soll. Ich vermisse aber in der Tat die durch Stadler geschriebenen Beiträge zu neuem Rollmaterial, gefühlt sind die wesentlich technischer als das was durch die Kollegen von Bombardier (und jetzt Alstom) geschrieben wurde.

    Trench Run Disease

    Einmal editiert, zuletzt von Cursator (22. Dezember 2023 15:21)

  • Leider schaufelt Herr (an) mit dieser völlig unnötigen Polemik (die leider von seiner Seite her in der SER unmögliche Ausmasse angenommen hat) sein eigenes Grab, resp. das seiner SER. Wenn er weniger in der Gegend herum poltern würde, könnte man seine Meinung noch Ernst nehmen. Aber leider unterliegt er wohl langsam seinen Wahn gegenüber der SBB und Stadler.

    Ich habe die SER nur noch wegen den Newsmeldungen aboniert. Seine Rundumschläge nehmen aber langsam ein unmögliches Mass an.

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Der Herr vom SER scheint mit seiner Besserwisserei das ganze Heft herunterzuziehen. Vor einigen Jahren mit dem Thema Steuerwagen bei der RhB wo er meinte das diese unzumutbar sind wegen der Sicherheit hat er bei mir das ganze Heft in den Schmutz gezogen. Mich würde es nicht erstaunen wenn potentiellen Werbekunden dadurch weggeblieben sind. So weit wie ich bis jetzt Stadler erlebt habe scheinen die nicht wegen einbischen Kritik das ganze Produkt zu boykottierenm

  • Ist es denn jetzt die Aufgabe von Stadler zu schauen, dass die SER günstig bleibt?

    Natürlich darf es nicht sein, wenn Stadler irgendwelche Aufträge erfindet. Aber hier geht es ja jetzt um die Sicht des Journalisten. Ist schon auch Berufsrisiko, dass auf unangenehme Berichte unangenehme Reaktionen folgen. Es ist allg. nicht selbstverständlich, dass eine Branche kollektiv so mit einem Magazin kooperiert und man darf es nicht als Schikane bezeichnen, wenn eine Firma die Infos nicht bereitstellt, auf welche man sowieso kein Anrecht hätte. Eigentlich ist es für einen Journalisten völlig normal, dass man recherchieren muss. Hat Herr v. A. nicht gemerkt, dass journalistische Arbeit auch seine Schattenseiten hat? Das sollte eigentlich klar sein, dass man als Journalist auch anderen auf die Füsse stehen muss. Ich würde es nie zulassen, mich so öffentlich als Opfer darzustellen (als ob man quasi Opfer des eigenen guten Journalismus sei).

    Stimmt, die Stadler untersteht einer Publizitätspflicht. Aber inwiefern sie über diese Pflicht hinausgehen möchte und das Vertrauen in die Aktionäre vertiefen möchte, steht Stadler frei. Ein Aktionär darf natürlich an einer GV verlangen, dass solch eine Infosperre aufgehoben werden sollte, aber die SER ist nicht essentiell für die Erfüllung der Publizitätspflicht.

  • Die SER ist leider schon länger auffällig punkto journalistischer Genauigkeit und einseitiger Berichterstattung! Während die Zeitschrift aus meiner Sicht früher sehr wertvolle Beiträge lieferte hat es mir nach der Entgleisung eines (ex) CIS in Luzern durch seine völlig aus der Luftgegriffenen Aussagen den Hut endgültig gelupft (die Ersatzweichen müssten quasi innert weniger Stunden verfügbar bzw als Reserve gehalten werden. Es wird aber mit dem ersten Blick zB ab der Langensandbrücke (die er womöglich täglich benutzt?!) klar, dass jede Weiche wohl eine Sonderanfertigung sein dürfte; eine entsprechende Lagerhaltung dürfte ein Vermögen kosten); seither habe ich keine einzige Ausgabe mehr erstanden...

    Tatsächlich kann man natürlich gegen jemanden schiessen, der keine Inserate mehr schalten lässt und auch keinerlei Informationen mehr rausgibt; aber einfach mal hinterfragen weshalb dies so ist, das wäre an Stelle des Herrn (an) in jedem Fall angebracht!

    Am Zug ä BDe, was wosch o no meh!

  • Nach dem aktuellen Kommentar zur Preiserhöhung und dem Bezug zu Stadler habe ich heute mein Abo auf Ende 2024 gekündigt. „Es iach gnueg Heu dune“, nachdem das SER-Abo schon seit 2-3 Jahren „Bewährung“ bei mir hatte. Solchen teilweise polemischen Journalismus und die Nicht-Trennung von Meinung (Kommentar) und Sachberichterstattung will ich nicht mehr unterstützen.

  • Irgendwann wird er auch von der SBB keine Infos mehr bekommen. Im Sommer spazierte er ohne Bewilligung durch das EIZ Biasca und fotografierte die aus dem Tunnel geborgenen Wagen von der Entgleisung im GBT.

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