SBB im Kassensturz

  • Hab vorher gerade gesehen, dass der Kassensturz wieder mal über die SBB schimpfte, so von wegen überfüllt Züge und schlechtere Verbindungen. Natürlich wurden nur die schlechten Beispiele gezeigt, zum Beispiel ein,wegen Konszertbesuchern, überfüllter ICE, mit Pendler von Zürich nach Basel.
    Dann wurde Benedikt Weibel ins Studio eingeladen, und als erstes fragt der den Schmetzer (Kassensturz- Moderator), wie es denn bei ihm sei. Er pendle ja auch: Bern - Zürich. Ob er auch schlechtere Verbindungen habe? Der Angesprochene schaute ziemlich doof aus der Wäsche, und dann sagte Benedikt Weibel, er habe nur noch ein gutes Beispiel hören wollen. :1lachen:

    Auch ansonsten musste ich ab und zu grinsen, denn Weibel widerlegte Schmetzters Argumente und liess ihn kaum zu Wort kommen :lol

  • Grundsätzliche finde ich den Kassensturz und Schmetzer nicht schlecht.

    Aber es kommt immerwieder vor das man einfach nur das Schlechte sehen will. War vor einer Woche beim UMTS-Test so, war heute beim B21-Test so.

  • Aber ich glaube, der ICE war nicht nur wegen den Konzertbesuchern überfüllt. Das Problem liegt halt einfach, wie der Weibel auch sagte, am Zug, also am ICE, der zu wenig Kapazität hat.

    Man bedenke, dass ein IC 2000 mit 10 Wagen ca. 300 Sitzplätze mehr bieten würde, und ein EW IV Pendel mit 12 Wagen ca. 150 Sitzplätze mehr!

  • Mist, verpaßt. :D

    Werd ich mir wohl nächstens noch die Wiederholung reinziehen, wobei sich "meine" Verbindungen seit dem Fahrplanwechsel ja auch eher verschlechtert haben...

  • Zitat

    Aber ich glaube, der ICE war nicht nur wegen den Konzertbesuchern überfüllt. Das Problem liegt halt einfach, wie der Weibel auch sagte, am Zug, also am ICE, der zu wenig Kapazität hat.


    Ja, der ICE ist auch ohne Rockkonzert überfüllt. Und ich weiss, dass kein Anspruch auf einen Sitzplatz besteht. Aber meiner Meinung nach sollte es im Fernverkehr genügend Sitzplätze haben. Aber dieses Thema haben wir ja schon diskutiert.

    Ich weiss dieses Thema wurde schon in einem anderen Topic diskutiert.
    Aber ich finde es wahnsinnig schlau, dass der ICE, TGV etc. in der Schweiz die Funktion eines IC's übernimmt.
    1. Weniger Sitzplätze
    2. Man kann keine Verstärkungswagen anhängen
    3. Diese Züge fangen im Ausland relativ häufig eine grössere Verspätung ein.
    a) Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es manchmal sehr lange dauert, bis die SBB einen Ersatzzug organisiert.
    b) Wegen 10 Minuten Verspätung wird wohl kein Ersatzzug eingesetzt. Aber diese 10 Minuten können für die Anschlüsse wesentlich sein.

  • Mich nerven einfach die Leute die ein riesendrama machen, weil sie jetzt 5-10 minuten früher aus den Federn müssen. "Und in Biel müssen wir jetzt über 10min warten zum umsteigen." In Wahrheit sind es laut Benedikt Weibel nun 7 statt 4 minuten :rolleyes:

  • Mein Zug fährt am Morgen 13 Minuten früher und am Abend 13 Minuten später. Mir macht das aber nichts aus. Ich habe jetzt eine längere Pause am Mittag und habe somit mehr Zeit zum Essen.

  • Ich muss in Freiburg 3x in der Woche nun 50Min anstatt 25 auf die Heimfahrt warten.... Aber es gibt nun mal ab und zu schlechtere Verbindungen. Aber wegen 10 min so ein Geschrei abzulassen :kotz .

  • Naja, der Kassenstuzr überzeichnet jedesmal, ist ja bekannt. Das ist sonst nicht Schmezers Art, der fährt selbst nämlich auch oft Bahn. Zumindest sieht man ihn des öftern. Es ist einfach die Grundeinstellung des Kassensturzes. Schlussendlich ist er ja dazu da, Missstände aufzudecken und nicht aufzuzeigen was gut ist. Von dem her ist das aktuelle Verhalten schon gerechtfertigt.

    Nun, ich muss auch jeden Morgen 15 Minuten früher auf den Zug, bin aber auch 15 Minuten eher zu Hause. Dazu hab ich nun nen guten Halbstundentakt, wenn auch weniger direkte Verbindungen nach Basel bzw. Zürich. Der Ortsbus fährt zwar am Samstag auch seltener, dafür bietet er bessere Anschlüsse mit kürzeren Wartezeiten. Persönlich bin ich absolut zufrieden mit dem neuen Fahrplan.

  • Na denn, ich auch :P:

    Bei mir (Uznach) wurde das PubliCar eingestellt, womit ich nun wieder jeden Abend eine knappe halbe Stunde vom Bahnhof heimlaufen darf, welch Freude, vor allem bei den aktuellen Temperaturen. Ansonsten halten sich die Veränderungen bei mir die Waage, in Zürich schaffe ich's mit meinem "S5-Turnschuhanschluss" (die S5 aus Rapperswil kommt in Zürich HB ..05/..35 an, also grad dann wenn oben alles abfährt) zwar nicht mehr auf den ICN Richtung Biel (früher ..07), dafür reicht's in den meisten Fällen nun auf den Interregio Richtung Baden (..06/..36), welchen ich auch häufig brauche. Noch schöner wär freilich eine Fahrzeitverkürzung (wie auch immer die bewerkstelligt würde) zwischen Rapperswil und Zürich HB, damit ich auch mal die übrigen Fernverkehrszüge erreiche und nicht immer eine halbe Stunde blöd herumwarten muss.

    Naja, bald werde ich eh Richtung Zivilisation ziehen, wo ich dann auch mal richtig schön vom neuen Fahrplan profitieren kann.

  • - Ich finde das "Gschiss" um Sitzplätze am Morgen unbegründet. Klar, Plätze sind Mangelware, aber es kann doch nicht erwartet werden, dass JEDER Pendler am Morgen einen Sitzplatz kriegt. Das ist doch schlicht und einfach utopisch (3-Stock-Wagen ?( )

    - Im Moment ist es so, dass man sich halt über schlechtere Verbindungen aufregt, aber in ein paar Monaten werden alle Schlagzeilen diesbezüglich verflogen sein... weil es dann halt so ist, wie es ist.

    - Ein ICE zur Hauptverkehrszeit, DAS finde ich auch schlecht, da der sowieso sehr wenig Sitzplätze bietet.

    - Rollmaterial, ob alt oder neu, spielt wohl kaum eine grosse Rolle bei Pendlern, es sei denn im Sommer ohne Klimaanlage. Aber da haben ja die DPZ zu einer Mirage oder zu einem RBe-Pendel keinen Vorteil, ausser für den Lokführer :)

    - Wichtig ist wohl, dass man SICHER (im Sinne von "Sicherheit" ;) ) ans Ziel kommt. Pünktlichkeit ist sicher auch wichtig, wird aber in meinen Augen viel zu stark in den Vordergrund gerückt. Vielfach kommt es mir so vor, als wolle ein Fahrgast lieber, dass der Zug in den vorderen Crashen würde (böse ausgedrückt), dafür aber vielleicht noch pünktlich statt mit +2 im Bahnhof zu stehen. Kommt halt vor, dass ein Zug warten muss, dafür SICHER.

    - Ein Fahrplan besteht nicht einfach aus ein paar Zügen, die einfach so fahren, und überall Anschluss gewährleisten. Auch dass sehen viele Leute meines Erachtens nicht ein... Das ist wohl etwas vom Komplexesten, was es gibt! ;)

    - Auto ist schön und gut, aber es kommt in jedem Fall viel teurer als der Zug (als Alleinpendler).

    Grundsätzlich ist die Schweiz mit dem neuen Fahrplan zufrieden. Klar gibts Verschlechterungen (die wie gesagt bald vergessen sind). Aber ich werde NIEMALS "Wieso chönnds da nid 2 Minute spöter abfahre?", "Wieso fahred da nid meh Züg" oder "Die hetted lieber...." sagen.
    Weils nichts bringt und weil jede Änderung an einem anderen Ort wieder Verschlechterungen bringt, auch wenn sie nicht grad einsehbar sind.

    -----

    In dem Sinne: Pendler, sagt zum neuen Fahrplan :wiegeil , seid froh, dass Ihr die SBB habt ( :heulnich ), und :protest -iert nicht, da es nichts bringt.
    Im Grossen und Ganzen ist der neue Fahrplan :sensationell ! Und auch wenn euer Zug nun :verschoben fährt, nehmts gelassen, sitzt noch zum :saufen ins Bahnhofsrestaurant, und wenn das nächste Zuglein kommt, sagt ihr " :dasnemma ".
    Und, wichtig ist: :bahnhof !

    -----

    Mir bahnsinnigen Grüssen
    Andy... ;)

    8 Mal editiert, zuletzt von Andy (27. Januar 2005 07:31)

  • Ja, auch in finde, dass der Kassensturz zu negativ berichtet hat (und Weibel auch nicht immer richtig argumentiert hat).

    1) dies ist ein deutscher Zug, da können wir nichts machen... ist ja lachhaft, die Einbindung der internationalen Züge in den CH - Takt war schon immer ein Problem, das Problem liegt bei den SBB und nicht bei der DB.

    2) Die beiden Damen aus Grenchen können anscheinden keinen Fahrplan lesen, die Umsteigezeit hat sich schon verändert (jetzt ca. 10Min) dafür haben Sie einen 1/2 Std Takt und die Anschlüsse in Biel klappen jetzt auch wieder! (vor dem Fahrplanwechsel klappte der Anschluss in Biel auf den Zusatz RX Richtung Jura mindestens 1x pro Woche nicht). Dass die Damen früher aus den Federn müssen hat an und für sich nichts oder nur wenig mit dem Fahrplan zu tun, sondern mit der Organisation am Arbeitsplatz!

    3) Den Herr aus dem Aargau kann ich verstehen, ist ja wirklich unglücklich (gibt auch in der Region Bern dieselben Probleme)

    4) Die Mirages sind saubere, korrekte Fahrzeuge, obwohl sie unterdessen etwas aus der Mode gekommen sind, die Ablösung ist ja geplant.

    Alllgemein: der neue Fahrplan ist recht gut, aber dass Weibel sagt, es gäbe keinen Spielraum für Veränderungen ist nun mal wirklich eine unkompetente und auch falsche Aussage: in vielen Fällen wurden die Fahrzeiten derart verlängert und die Anschlüsse klappen deshalb auf dem Papier nicht mehr, obwol in der Praxis die Anschlüsse (fast) passen. Hier reichen Anpassungen im Minutenberich um teilweise wesentlich bessere Anschlüsse zu ermöglichen! (Bsp: Simmental Richtung Oberland; Murten nach Müntschemier; Belp nach Zürich/Basel; Vollknoten Interlaken Ost)

  • hal6ke:

    Zitat

    Hier reichen Anpassungen im Minutenberich um teilweise wesentlich bessere Anschlüsse zu ermöglichen! (Bsp: Simmental Richtung Oberland; Murten nach Müntschemier; Belp nach Zürich/Basel; Vollknoten Interlaken Ost)

    :schildno
    Diese Fahrzeitreserven wurden nicht ohne guten Grund einberechnet, die wissen schon, weshalb! Ich sag ja, probier ja nicht, ein funktionierendes System verändern zu wollen, sonst klappts nicht mehr. Auch wenn Du denkst, das sei unnötig, und die Anschlüsse verpasse man wegen bloss 2 Minuten, dann hat das wohl seinen Grund.
    Weil sonst würde der Anschluss vielleicht mal klappen, mal nicht.. Und das kann auch nicht das Ziel sein!

    Mit bahnsinnigen Grüssen
    Andy...

  • Zitat

    Original von Andy
    Weil sonst würde der Anschluss vielleicht mal klappen, mal nicht.. Und das kann auch nicht das Ziel sein!


    Genau das Problem hat man in Liestal mit der Waldenburgerbahn. Dort waren im Fahrplanentwurf auch einige Situationen, wo die Anschlüsse nicht gerade ideal waren. Dann hat man einige Anpassungen vorgenommen und in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche 2-Minuten-Anschlüsse auf dem Papier konstruiert.
    Das Resultat: häufige Anschlussbrüche, die Reisenden wissen nie, ob der Anschluss jetzt knapp reicht oder knapp nicht reicht. Wenn man einen Anschluss macht, muss man dafür den nächsten brechen ...

  • Ja, auch komisch sind die Fahrzeiten zwischen Kerzers und Lyss. Eine Fahrt von Fräschels nach Kerzers dauert 6 Minuten, aber eine Fahrt von Kerzers nach Fräschels dauert 2 Minuten! Was kann da der Grund dafür sein?

    Ich werde nächstens wohl mal dort fahren gehen, der müsste ja sehr langsam fahren, damit er dreimal so lang hat, als nötig.

  • @ Bahnfan

    Das ist "systembedingt" (eines unserer Lieblingsworte ...) durch das Prinzip der Zeitvergleichsstationen. Auf dieser Linie haben nur die Bahnhöfe Lyss, Kallnach und Kerzers die "richtigen" Zeiten veröffentlicht. Auf den übrigen Stationen sind die Abfahrtszeiten im Kursbuch so festgelegt, dass der Lf unterwegs nie die Zeit abwarten muss, sondern immer fahren kann. Da die Züge in Kerzers Papiliorama nicht immer halten, ist die Zeit für Fräschels entsprechend früh veröffentlicht.

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